Artenreiches Land präsentierte sich auf Grüner Woche in Berlin

Der Feuchtwanger Verein Artenreiches Land – Lebenswerte Stadt e. V. präsentierte sich erstmalig mit zwei Projekten auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin in der Halle des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Elisabeth und Gerhard Binder aus Feuchtwangen stellen das Emmer-Projekt vor und Jürgen Reuter aus Merkendorf bot unter dem Motto „Kulturlandschaft schmecken und genießen“ Wissenswertes rund um das Thema Fränkisches Kraut.

Ein Höhepunkt war das gemeinsame Kochen in der Showküche von Ronny Pietzner aus Brandenburg, Mitglied der Deutschen Köche-Nationalmannschaft. Gemeinsam mit ihm kreierte Elisabeth Binder Emmerspezialitäten wie Emmerwaffeln, –plätzchen und -nudeln für zahlreiche Messebesucher. Dazu gab es das Bio-Emmerbier. Großes Interesse erregten ihre Ausführungen zum Gesundheitsaspekt des Urgetreides und dessen unkomplizierten Einsatz im Sinne einer vollwertigen Ernährung.

„Dünger und Pflanzenschutzmittel kommen bei uns nicht auf das Emmer-Feld. Wir möchten, dass der Gast ein gesundes und wohlschmeckendes Produkt bekommt“, erklärt Gerhard Binder, der einen Biohof in Ungetsheim betreibt und seit dem Jahr 2002 mit dem Verein ALLES e. V. im Rahmen des Emmer-Projektes zusammenarbeitet.

Auch die von Jürgen Reuter mitgebrachten Krautspezialitäten waren im Nu weg. Der junge Landwirt und Unternehmer verköstigte Krautvariationen und beeindruckte die Moderatorin Carla Kniestedt, rbb, mit seinen Geschichten und Überlieferungen zum Krautanbau in Franken und die Heilkraft von Kraut und Sauerkraut. Dass das Kraut nicht mehr aus der Landschaft rund ums mittelfränkische Merkendorf wegzudenken ist, wurde jedem Zuhörer sofort klar. Jürgen Reuter erzählte vom Krautfest, vom Krautbuch, von der Krautkönigin, vom Krautlied - ja sogar ein Krauteis, Krautbonbons und Krautschokolade gibt es in Merkendorf.

Urgetreide Emmer und Merkendorfer Kraut – da kann man die mittelfränkische Landschaft schmecken, sogar in Berlin.